KLEIDERÜBERGABE
Mein langer Weg durch die Wüstenlandschaften ins Atlasgebirge,
zur Kleiderübergabe.
Zum Glück begleitet mich mein Übersetzer, er kennt die Gegend,
diese unendlichen wirkende steinig-sandige Landschaft.
Er kann den Beberdialekt, so ist es möglich,
mit den Leuten aus den Bergen zu kommunizieren.
Viele Menschen warten schon auf mich, es hat sich herum gesprochen,
das eine Frau aus der Schweiz kommt und Hilfsgüter mit bringt.
Jedes mal sind es mehr Menschen, die sich etwas erhoffen,
dringend brauchen.
Bitte nehmen sie sich einen Moment Zeit
und schauen sie sich die Gesichter
dieser Frauen und Kinder genau an.
Was glauben sie, "spricht" aus diesen Augen?
Diese Menschen sind mir ans Herz gewachsen.
Sie zaubern mir ein Lächeln, vom anderen Marokko, der äußerlich Armen und innerlich Reichen, ins Gesicht.
Jedes mal wenn ich sie besuche und Ihnen Sach--, Geldspenden mit bringe ist "Weihnachten".
Vorausgesetzt, es gibt immer wieder Menschen, die ihre Augen nicht vor echter Not verschließen.
Menschen, die bereit sind, etwas zu teilen, von dem was sie haben.
ER = Tagelöhner und Hirte
SIE = Hausfrau (hochschwanger)
Wohnsituation = Zelt
Vater = Bautagelöhner
Mutter = Hausfrau
2 Kinder = 9 und 11 Jahre
Kein Geld um saubere Kleidung für die Schule zu kaufen